Sardinien im September 2024

Ein Hauch von Karibik im Mittelmeer

Von Franz Dürr

Tag 1:

Nach einem ruhigen Flug empfing uns (d.h. 23 Reisegäste und mich) Sardinien mit einem Mix aus Sonne und Wolken. Bei einem kurzen Spaziergang durch Olbia erfuhren wir etwas über die bewegte Geschichte der Stadt, ehe es weiter ging zu einer Weinprobe mit Imbiss in einem idyllisch gelegenen Weingut mit einem fantastischen Blick auf die Landschaft. Vom sardischen Wein etwas beschwingt ging es dann in unser Hotel nach Cannigione.

Tag 2:

Erstes Ziel des Tages war der berühmte „Capo d`Orso“, ein riesiger Granitfelsen in Bärenform. Nach dem etwas mühsamen Aufstieg wurden wir mit einem fantastischen Blick auf das Archipel „La Maddalena“ belohnt. Weiter ging es nach Baia Sardinia, einem malerischen Küstendorf an der Costa Smeralda. Nach der Mittagspause führte der Weg nach Porto Cervo, dem Zentrum der Costa Smeralda und Treffpunkt der Reichen und Schönen. Die Kirche „Stella Maris“ im Hafen von Porto Cervo gilt als das schönste Wahrzeichen der Costa Smeralda und beeindruckt nicht nur durch ihre äußere Fassade, sondern auch durch wunderschöne Ikonen im Innenraum.

Nach der Rundfahrt mit der Bimmelbahn hielt uns ein aufziehendes Gewitter davon ab, unsere Kreditkarten in den sündhaft teuren Boutiquen auf der Piazetta zu strapazieren.

Tag 3:

Heute führte uns der Weg in den Westen der Insel nach Alghero. Unterwegs besichtigten wir die romanische „Basilica della SS Trinita di Saccargia“ mit den Überresten der ehemaligen Klosteranlage. In Alghero angekommen, ging es gleich hoch hinauf in die Skybar des Hotels Catalunya, wo wir mit einem kleinen Imbiss empfangen wurden und sich uns ein spektakulärer Blick auf die Altstadt von Alghero bot. Im Anschluss an den Stadtrundgang blieb noch etwas Zeit um durch die engen Gassen der Altstadt zu bummeln, ehe es zurückging nach Cannigione.

Tag 4:

Der heutige Ausflug führte uns in das „Barbarenland“, dem gebirgigen Zentrum der Insel. Nach einem kurzen Stadtrundgang in Nuoro mit schönem Blick auf umliegende Berglandschaft, ging die Fahrt weiter in die frühere „Banditenhochburg“ Orgosolo. Bei einem Spaziergang durch die Straßen konnten wir die prächtigen Wandmalereien an den Fassaden der Häuser bewundern.

Ein deftiges und reichhaltiges Hirtenessen mit Käse, Schinken, Salchicha, Lamm-fleisch und Spanferkel rundete den Tag perfekt ab. Bei bester Stimmung machten wir uns auf den Rückweg.

Tag 5:

Heute führte unser Weg in die Gallura, das grüne Hinterland Sardiniens. Erster Stopp war das Naturkundemuseum in Aggius, wo wir einiges über das frühere Leben auf der Insel erfuhren Weiter ging es dann nach Castelsardo, einem Küstenstädtchen an der Nordküste, das mit seiner imposanten Besfestigungs- und Burganlage beeindruckt. Bei einem Rundgang zur Burg und durch die verwinkelten Gassen der Altstadt konnte man verstehen und spüren, warum Castelsardo nicht ohne Grund zu den schönsten Städten Italiens zählt. Auf dem Rückweg statteten wir noch dem charmanten Städtchen Tempio Pausania einen Besuch ab, das mit seiner verwinkelten Altstadt und der imposanten Kathedrale beeindruckt. Im Atelier von Anna Grindi, bekannt für ihre einzigartigen Kleider aus Kork, wurde dann das eine oder andere Souvenir erstanden.

Tag 6:

Der für heute geplante Bootsausflug rund um das Inselarchipel „La Maddalena“ wurde leider aufgrund schlechten Wetters (?) abgesagt. Den unerwarteten freien Tag nutzten die Gäste für unterschiedliche Aktivitäten (Shoppen, Spaziergänge, Relaxen am Hotelpool, Baden etc.)

Tag 7:

Am laut Programm freien Tag bestand die Möglichkeit, die tags zuvor abgesagte Bootsfahrt auf eigene Faust durchzuführen. Die nicht ganz eindeutige Wetterprognose führte dazu, dass niemand die Möglichkeit nutzte. Ein Gang zum Wochenmarkt und die Möglichkeit, das eine oder andere Mitbringsel zu kaufen, schien allen sinnvoller.

Tag 8:

Ein Streik des Flughafenpersonals hätte uns fast einen weiteren Tag auf der Insel beschert. Doch wir hatten großes Glück und konnten planmäßig zurückfliegen. Dem einstündigen Warten aufs Gepäck und den vielen Staus auf dem Rückweg nach Regensburg war es geschuldet, dass wir mit einiger Verspätung ankamen.

Fazit der Reise:

Auch wenn nicht alles wie geplant (Absage der Bootsfahrt) klappte, eine schöne Reise mit einer tollen Gruppe.