(Von Uta Häusler)
1. Tag – Freitag, 23. Mai 2025
Regensburg – Bamberg - Hammelburg
Wir starten um 8.00 Uhr am Köwe zu unserer gemeinsamen Reise. Nachdem alle ein Plätzchen gefunden haben sind wir auf der A3 unterwegs erst mal nach Oberfranken, denn im wunderschönen Bamberg, welches ebenso Weltkulturerbe ist, werden wir gegen 9.45 Uhr ankommen und da eine Stadtführung genießen. Danach haben wir uns ein Mittagessen verdient (nicht inklusive), einen Vorschlag haben wir auf alle Fälle parat.
Um 14.00 Uhr fahren wir weiter Richtung Unterfranken – zuerst über die A73 in Richtung Schweinfurt und da wieder auf die A7, bis wir den Klöppersberg hinunterfahren nach Hammelburg. Hier sind wir dann gegen 16.00 Uhr und können unsere Zimmer im Weinhotel Müller und im Altstadthotel am Marktplatz (nur 2 Gehminuten voneinander getrennt) beziehen. Das Frühstück nehmen wir gemeinsam in Weinhotel Müller ein.
Hier packen wir die Koffer aus, machen uns kurz frisch und starten um 17.30 Uhr eine kurze Fußwanderung durch den Ort Hammelburg zum Weinberg vom Müller. Dort werden wir eine Führung in den Weinbergen mit verschiedenen Weinen genießen – die Brotzeit gibt es dann zurück im Hotel in der Weinwirtschaft. Wenn jemand dann noch einen Absacker möchte, geht das sicher im Irish Pub oder am Viehmarkt.
2. Tag – Samstag, 24. Mai 2025
Wasserfall – Forellen – Die Brennerin
Nach dem Frühstück geht die Fahrt um 9.15 Uhr zum kleinsten Wasserfall in Bayern, dem Trettstein. Hier habe ich schon als kleines Mädchen die schönsten Wanderungen gemacht – Erklärungen dazu gibt es dann dort. Wir wandern etwa 2,5 Stunden an wunderschönen Baumhäusern vorbei (festes Schuhwerk und eventuell auch Stöcke erforderlich!) bis zum Trettstein und gehen dann noch weiter durch den Ort Gräfendorf an der Saale entlang zum ältesten Fischgut von Deutschland. Hier werden noch nach alter Tradition die Forellen und Saiblinge gezüchtet, was uns Petras (mein ehemaliges Kindergartenkind) Mann Wolfgang Thurn auch gerne zeigen und erklären wird. Danach wartet dann ein frisch gegrillter Fisch (oder Bratwurst) mit Salat auf uns. So lecker!!!
Gegen 14.00 Uhr begeben wir uns dann auf den Heimweg zum Hotel, um die kleine Altstadt Hammelburg bei Eis und Kuchen zu genießen oder uns für den Abend auszuruhen, denn dann geht es um 18.00 Uhr zur Brennerin. Franziska wartet auf uns, um uns Ihre Brennkunst zu erklären. Sie nennt es: Lange Nacht der Kurzen! Es erwartet uns eine Brennereiführung mit Verkostung von 8 feinen Destillaten (darunter Whisky, Gin, Edelbrände, auf Wunsch auch Liköre) inklusive einer deftigen fränkischen Brotzeit mit hochwertigen regionalen Produkten. Gegen 22.00 Uhr Rückkehr zum Hotel.
3. Tag - Sonntag, 25.5.2025
Bad Kissingen – Kreuzberg - Rückfahrt
Nach dem Frühstück werden wir gegen 9.45 Uhr in Richtung Bad Kissingen unterwegs sein, um auf den Spuren von Sisi zu wandern. Die ca. 3 km lange Rundwanderung entführt uns in das späte 19. Jahrhundert, als die österreichische Kaiserin Elisabeth "Sisi" regelmäßig für Kuraufenthalte nach Bad Kissingen gekommen ist. Wir starten am Arkadensteg im Kurgarten, von hier aus geht es hinauf zum Aussichtsplateau des 284 m hohen Altenbergs. Ende des 19. Jahrhunderts machte die Kaiserin bei ihren regelmäßigen Kuraufenthalten täglich einen strammen Spaziergang hier hinauf. Dafür wurde ihr auf dem Altenberg im Jahr 1907 ein Denkmal errichtet. Wenn wir den kurzen Aufstieg gemeistert haben, können wir den fantastischen Ausblick über Bad Kissingen und die bewaldeten Hügel des Umlands genießen. Anschließend führt uns die Tour durch die grünen Parkanlagen am Altenberg wieder hinunter in den weitläufigen Luitpoldpark und entlang historischer Gebäude zum Ausgangspunkt am Arkadensteg zurück.
Gegen 12.00 Uhr fahren wir mit dem Bus dann noch etwas tiefer in die Rhön zum Kreuzberg. Wer genug Wein probiert hat, bekommt jetzt endlich gut gebrautes Bier der Klostermönche. Als Wallfahrtsort weist der Kreuzberg eine Jahrhunderte alte Tradition auf, die ihm den Beinamen „Heiliger Berg der Franken“ einbrachte. Mit der Errichtung des Franziskanerklosters begann man aber erst 1677. Eigentlich, so erzählt die Sage, sollte es an einem ganz anderen Platz entstehen, doch die Steine, die Tag für Tag an die vorgesehene Stelle gebracht wurden, fanden sich unerklärlicherweise über Nacht auf dem Kreuzberg wieder. So wurde das Kloster auf dem Kreuzberg gebaut und im Jahre 1692 fertig gestellt. Seit 1731 verfügt das Kloster über eine eigene Brauerei. Hier wird das berühmte Kreuzbergbier gebraut. Ja, die Franziskaner wussten schon damals, was gut ist. Die Einkehr in der Klosterschänke ist sehr zu empfehlen – was wir dann auch machen werden.
Wir kehren zum Mittagessen ein und können bei schönem Wetter einen sehr guten Ausblick nach Thüringen und über die Rhön genießen. Dieser Anstieg lohnt sich immer.Ab 15.30 treten wir dann den Heimweg an und werden ab 19.00 Uhr wieder in Regensburg landen.
Ich hoffe, viele von Euch wollen dieses wunderschöne Fleckerl in Unterfranken kennenlernen und sind mit dabei. Jochen und ich freuen uns auf Euch.